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Laurence de France
Très bienVom Sinn der Kinderkrankheiten de Manfred von Ungern-Sternberg, Critique
Vom Sinn der Kinderkrankheiten Scharlach, Masern, Mumps, Röteln und Windpocken homöopathisch behandeln |
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de Gerhardus Lang |
„Vom Sinn der Kinderkrankheiten“Das ist schon eine einsame Erscheinung, dass ein Arzt heutzutage nach dem Sinn von Krankheiten fragt, und dann noch nach dem der Kinderkrankheiten. Nicht einmal Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, Samuel Hahnemann, behandelt diese Frage, sondern sein Sinn ist einzig darauf gerichtet, „....kranke Menschen gesund zu machen, was man Heilen nennt.“ (§1 Organon der Heilkunst). Kinderkrankheiten werden heute mit Endtermin „ausgerottet“ wie Ungeziefer oder unliebsame Zeitgenossen, man hat ihnen den absoluten Kampf angesagt. Auch unter den Homöopathen sieht man in Krankheiten eigentlich keinen Sinn, es sei denn denjenigen, dass man an ihnen seine Kunst erproben kann, ob man denn mächtiger ist als diese „Feinde der Gesundheit“, gegen die man auch „homöopathisch“ kämpft, impft und vorbeugt. Auch gegen die Miasmen hat man etwas und spricht wie die Allopathen von „anti“psorischen Arzneien analog den Antibiotika.usw. Dabei sieht man nicht, dass es ohne Krankheit keine Gesundheit gibt, wie es ohne Sünde kein Heil geben kann, ohne böse kein gut. Aber im täglichen Stress glaubt man der Philosophie entbehren zu können und setzt eben Potenzen ein gegen das Widerwärtige. Ungern-Sternberg zeigt nun an zahlreichen Fallverläufen von Scharlach & Co., dass das Hinzutreten einer dieser früher fast nur im Kindesalter vorkommenden Krankheiten immer wieder wichtige Blockaden bei der Gesundung von chronisch Kranken löste. Diese Kinderkrankheiten (KK) sind oft entscheidend auch bei einer homöopathischen Behandlung von chronischen Krankheiten. Sie übernehmen oft die Rolle der Nosoden. So konnte ich immer wieder beobachten, dass die KK bestimmte miasmatische Belastungen überwinden helfen: Scharlach das syphilitische, Masern das tuberkulinische, Röteln und Mumps das sykotische, Windpocken das psorische. Werden diese KK nicht früh durchgemacht, wachsen die Miasmen weiter an durch die Belastungen des Lebens und brechen dann später als die scheinbar unheilbaren Krankheiten als Geißeln der Menschheit über uns her. Hinzu kommt die Rolle des Fiebers, das von Ungern-Sternberg sehr positiv hervorhebt und dessen gängige Unterdrückung der Entwicklung chronischer Krankheiten einen unverantwortlichen Vorschub leistet. Wie heilsam doch das Fieber ist, habe ich bei der Interpretation des Märchens vom „Jung geglühten Männlein“ (Grimmsche Märchen für moderne Menschen von Gerhardus Lang) hervorgehoben, weiß man doch, dass ein spontan hervorgebrachtes hohes Fieber manchen Krebs auch im fortgeschrittenen Stadium zum Verschwinden brachte. Im Buch legt der Autor sein medizinisches Testament nieder, indem er die vielen guten Dinge darstellt, die er in seinen langen Unterrichtsjahren seinen Schülern übergab: Anamnesebogen, gute Schemata zum Verständnis von Heilverläufen und Mittelfolgen usw. Jeder der fünf KK wird dann ein besonderes Kapitel mitsamt den bewährten Homöopathika gewidmet mit ausgezeichneten Schilderungen der bestimmten typischen Symptomen zugeordneten Arzneien, wie sie im Verlauf der Erkrankung jeweils aufeinander folgen. Ich kann die Angaben aus meiner eigenen langen, über 50-jährigen Erfahrung als praktischer Arzt und Geburtshelfer auf dem Lande immer wieder mit Beifall bestätigen. Ich habe nie bei Scharlach oder auch sonst Antibiotika angewendet, auch nie bei den anderen KK, falls sie nicht so „glatt“ verliefen. Die einzige Nephritis war nach anfänglicher externer antibiotischer Behandlung aufgetreten, weil der Scharlach gar nicht erkannt worden war. Das ging mit Homöopathie gut aus. Es wird ausführlich auf die Problematik der Impfungen eingegangen. Es wird sehr kritisch mit der Taktik der Gesundheitsbehörden und der sog. Gesundheitspolitik abgerechnet, die alles Erdenkliche tut, um andere als die von der Schulmedizin empfohlenen Heil-Methoden abzuwürgen. Unger-Sternberg scheut da keine Auseinadersetzung: in einem ausführlichen „Memorandum zur Masernimpfung“ aus 2002 an die Gesundheitsministerin Ulla Schmidt wird eine deutliche Sprache gesprochen, die sich auch homöopathische Ärztinnen und Ärzte zu Herzen nehmen sollten: nur wenige lehnen Impfungen konsequent ab und sind dafür auch bereit, die Verantwortung einer kunstgerechten homöopathischen Behandlung zu jeder Zeit zu tragen, um das nicht den Notdiensten zu überlassen. Lesenswert ist auch das Interview mit dem Kinderarzt Horst Hauptmann, wo die beiden Kollegen auf einige kritische Punkte unseres viel gepriesen, aber doch im Prinzip miserablen Gesundheitssystem zu sprechen kommen. In Allem ein überaus lesenswertes Buch, auch für den schon lange praktizierenden Homöopathen. Vielen Dank, lieber Manfred von Ungern Sternberg, für dieses Vermächtnis eines „Vielerfahrenen“. | ||||
Vom Sinn der Kinderkrankheiten Scharlach, Masern, Mumps, Röteln und Windpocken homöopathisch behandeln |
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Critique de ce livre | |
„Vom Sinn der Kinderkrankheiten“ de Gerhardus Lang | |
„Vom Sinn der Kinderkrankheiten“ de Dr. Antje und Dr. Helmut Walter |